Der Mastfuß im Windsurfen:

Welches System ist das richtige für den Einstieg?

Der Mastfuß ist ein unverzichtbares Teil beim Windsurfen. In der Theorie klingt's ganz einfach: Du gehst in den Surfshop und fragst nach einem Mastfuß.

Jetzt kommen die Gegenfragen: "Welchen Mastfuß benötigst Du? Einen mit Kardangelenk oder mit Powerjoint - benötigst Du einen US-Cup oder das PIN-System?"

Du siehst: Der Teufel steckt im Detail! Zwar ist die Grundfunktion bei allen Modellen identisch, trotzdem gibt's einige Dinge zu beachten.

Welche das sind und worauf Du beim Kauf eines Mastfußes achten solltest, erfährst Du in diesem hilfreichen Ratgeber für Deinen erfolgreichen Einstieg ins Windsurfen!

Welcher Mastfuß ist der richtige? Das erfährst du in diesem praktischen Ratgeber!Welcher Mastfuß ist der richtige? Das erfährst du in diesem praktischen Ratgeber!

Warum Du einen Mastfuß zum Windsurfen brauchst:

Der Mastfuß bildet das Bindeglied zwischen Deinem Windsurf Segel und dem Windsurf Board.

Befestigt wird der Mastfuß auf dem Windsurfbrett.

So befestigst Du den Mastfuß auf Deinem Windsurfboard:

Am Ende des Mastfußes befindet sich eine T-Nut (siehe Abbilung). Dieses kleine Messingplättchen drehst Du so weit nach unten, bis Du den Mastfuß in die Mastschiene Deines Windsurf Boards einsetzen kannst. Der Mastfuß kann nun festgedreht werden. Auf dem Bild siehst Du zudem einen schwarzen "Plastik Nupsi"; achte darauf, dass dieser genau in der Mastschiene sitzt. Schraube jetzt den gesamten Mastfuß fest - fertig! Dein Windsurfsegel und Dein Board können nun miteinander verbunden werden.

Windsurf Mastfuß Befestigung Ratgeber im Online-SurfshopWindsurf Mastfuß Befestigung Ratgeber im Online-Surfshop

Worin besteht der Unterschied zwischen den Systemen EU-PIN und US-Cup?

Beim Segel dient die Mastverlängerung als Gegenspieler zum Mastfuß. Mastfuß und Mastverlängerung werden also in einander gesteckt. Hier gibt's unterschiedliche Stecksysteme. Unterschieden wird zwischen US-Cup und EU-Pin. Beide Systeme sind gleich gut. Wie oft Du welches System am Strand vorfindest hängt einzig davon ab, wo Du Windsurfen gehst. Die Bezeichnung US- bzw. EU hat tatsächlich einen regionalen Bezug. Im europäischen Raum ist das PIN-System weiter verbreitet; fliegst Du über den großen Teich und machst Urlaub auf den A-B-C Inseln, ist das CUP-System populärer. Unterm Strich ist für Dich wichtig: Mastfuß und Verlängerung müssen mit einander kompatibel sein.

Stecksystem EU-Pin

Mastfuß Stecksystem EU-PinMastfuß Stecksystem EU-Pin

Mastfuß mit EU-Pin: Aufgrund der hohen Beliebtheit im europäischen Raum, hat sich für das Stecksystem die Bezeichnung EU-Pin durchgesetzt.

Stecksystem US-Cup

Mastfuß US-CupMastfuß US-Cup

Mastfuß mit US-Cup: Der Unterschied wird sofort deutlich - anstelle eines Edelstahl-Pins dient hier der "Becher" (engl. Cup) als Steckverbindung. Mastfuße mit US-Cup findet Du überwiegend auf dem amerikanischen Kontinent.

Welche Unterschiede gibt es beim Windsurf Mastfuß?

Bei Mastfüßen wird nach Art des verbauten Gelenks unterschieden.

Es gibt die folgenden drei Varianten: Power Joint, Tendon Stick und Mastfüsse mit Kardan Gelenk.

Windsurf Mastfuß: Power Joint oder Tendon Stick?

Power Joint und Tendon Stick ähneln sich beim ersten Hingucken sehr stark. Einfach gesprochen: es sind beides Gummigelenke. Schaust Du genauer hin, gibt es aber doch einige Unterschiede. Zum Beispiel beim Material: das Power Joint Gelenk ist weicher als der Tendon Stick. Auswirkungen hat dies auf die Kraftübertragung des Boards. Mastfüße mit Tendon Stick werden überwiegend im ambitionierten Slalom- und Racebereich verwendet.

Tendon Stick (Sehne)

Mastfuß Tendon Stick SehneMastfuß Tendon Stick Sehne

Die Abbildung zeigt einen Windsurfmastfuß mit Tendon Stick (dt. Sehne). Das verwendete Material ist deutlich härter, als das Gummi eines Powerjoints. Die besondere Härte trägt zu einem direkteren Zusammenspiel zwischen Board und Segel bei - Windböen werden unmittelbar in Vortrieb umgesetzt. Häufigster Einsatzbereich ist der performance orientierte Slalom- und Race-Bereich.

Power Joint (Gummigelenk)

Mastfuß Power Joint GummigelenkMastfuß Power Joint Gummigelenk

In dieser Form wird Dir der Mastfuß am häufigsten begegnen. Die Variante mit dem klassischen Gummigelenk; dem sogenannten Power Joint.

Mastfuß mit Kardangelenk:

Biegst Du das Mastfußgelenk mit Power Joint oder Tendon Stick mit der Hand zur Seite; schnellt dieses beim Loslassen direkt in seine Ursprungsposition zurück. Das Gelenk steht unter Spannung - es herrschen enorme Kräfte. Anders verhält es sich bei einem Mastfuß mit Kardangelenk (siehe Bild unten). Der große Vorteil ist der Klappmechanismus. Auf dem Gelenk lasten keine Spannungskräfte. Geeignet ist diese Form des Mastfußes für (kleinere) Windsurfeinsteiger, die viel Zeit im Wasser verbringen und das Board häufig am Segel hinter sich herziehen. Durch die Klappmechanik wirken deutlich geringere Kräfte, was die gesamte Handhabung insbesondere für Kinder angenehem leicht macht. Das Kardangelenk ist auch ideal für den Einsatz auf einem aufblasbaren SUP-Board mit Windsurfoption.

Der Mastfuß mit Kardangelenk überzeugt mit seinem Klappmechanismus. Es herrschen keine Kräfte auf dem Gelenk. Dies erleichtert das Ausrichten von Board und Segel im Wasser enorm. Insbesondere für Kinder ist dieser Mastfuß die erste Wahl.

Welcher Windsurf Mastfuß ist der richtige für den Einstieg?

Wähle einen Mastfuß mit Kardangelenk, wenn Deine Kinder das Material nutzen oder wenn Du selbst nur selten auf's Wasser kommst. Ansonsten greife zu der Variante mit Powerjoint.

Fazit

Die Funktion des Mastfußes ist sehr wichtig. Schließlich hält er Dein Windsurfmaterial zusammen. Damit Du auf dem Wasser keine bösen Überraschungen erlebst, solltest Du den Zustand vor jeder Surfsession regelmäßig kontrollieren. Unser Tipp für eine lange Haltbarkeit: Spüle den Mastfuß nach einem Windsurftag mit klarem Wasser ab - so gibst Du Salzwasser erst gar keine Chance und er wird nicht so schnell porös.

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