Foto: Chelsey Horne
Ratgeber: Wie wähle ich mein erstes (oder zweites) Surfboard aus?
Ratgeber: Erstes Surfboard kaufen - was ist zu beachten?
Es kommt dieser besondere Moment im Leben, da man sich sein erstes (oder zweites) Surfbrett aussucht. Was den Kauf kompliziert macht: Die Auswahl auf dem Markt für Wellenreiter ist gigantisch. Ganz egal, ob du im Wellenreiten Einsteiger, Aufsteiger oder Average Joe bist, unser Ratgeber hilft dir, das perfekte Surfboard zum Wellenreiten zu finden.
Die zwei häufigsten Fehler beim Surfbrett Kaufen:
#1 Fahrkönnen überschätzt
Ein absolvierter Surfkurs oder das erste Surfcamp in entspannten Longboard-Wellen, machen aus niemandem einen erfahrenen Surfer. Es braucht viele Jahre Erfahrung, um sich in verschiedensten Bedingungen zurechtzufinden, bzw. die Meeresumgebung richtig einzuschätzen.
#2 Zu kleines Brett gekauft
Überall sieht man Performance Shortboards in den Surfmagazinen und natürlich auch im letzten Reel von John-John. Allzu oft geraten Aufsteiger in die Falle zu glauben, das nächste Board müsse ein solches sein, um sich nicht als Anfänger zu outen. Dabei berücksichtigen sie häufig nicht, ob die Wellenenergie am Home Spot oder Urlaubsort oder die eigene Ausdauer und Kraft beim Anpaddeln ausreichen. Das Resultat: Ein absolvierter Surfkurs oder das erste Surfcamp in entspannten Longboard Wellen machen aus niemandem einen erfahrenen Surfer.
Konsequenz: Du erwischt keine Wellen, erlebst keinen Spaß, entwickelst dich nicht weiter..
Unser erster Rat ist daher, das Surfboard eher etwas größer zu wählen. Ein größeres Board wird einem beim Paddeln weniger abverlangen, das wiederum resultiert in mehr gesurften Wellen. Darüber hinaus sind größere Boards in der Regel breiter, was für mehr Stabilität sorgt. Dies erleichtert einem das Erlernen neuer Techniken und letztlich mehr Spaß. Dies fällt um so mehr ins Gewicht, wenn man nur alle paar Monate den Alltag bei einem Surftrip hinter sich lassen kann.
Richtige Bauweise entscheidend:
Anfänger und Durchschnittssurfer sind tendenziell mit einem Polyesterkern besser bedient, da sie schlicht widerstandsfähiger sind. Außerdem sorgt das höhere Gewicht für mehr Momentum beim Surfen der Welle und Stabilität beim Drop-in. Ein EPS Board ist im Vergleich teurer, agiler und reaktionsfreudiger. Dies kann von Anfängern als nervös empfunden werden. Außerdem reagieren sie empfindlicher auf Stoß und UV-Strahlung.
Das Unwichtigste…
…ist tatsächlich das Aussehen. Hast du die Wahl zwischen mehreren Boards, wähle nicht das hübschere Design, sondern den für dein Fahrkönnen optimalen Shape!
Finde Dein perfektes Surfbrett zum Wellenreiten:
Anfänger: Longboards
Ein gutes Allround Longboard wird dich dein Leben lang begleiten und dein Können wird entsprechend mitwachsen. Von kniehohen Sommerwellen bis zu rollender Ozeandünung. Ein 9‘0“er mit flachem Rocker passt für die Mehrheit der Surferinnen und Surfer immer.
Aufsteiger & Fortgeschrittene: Mid-Length
Achte auf eine vollere Outline, ausreichend Volumen und etwas flacheren Rocker. Ein Squash-Tail ist voller und sorgt für mehr Vortrieb von der Welle als ein Pintail. Außerdem hält das Board die Geschwindigkeit in den Turns besser. Ideal sind sogenannte „Mid-Lengths“ oder Hybrid-Shapes. Ausgehend von 80 kg Körpergewicht bei 180 cm Körpergröße und guter Fitness kann man sich an einem Volumen von 40 bis 42 Litern orientieren. Wer weniger häufig Surfen geht, schwerer ist, oder noch an seiner Fitness arbeitet, skaliert lieber ein wenig hoch.
Experten: Shortboards
Wie du durch Pumpen auf der Welle Geschwindigkeit generieren kannst, hast du bereits verstanden und ein Bottom/Top-Turn ist keine Frage der Tagesform? Dann empfehlen wir dir ein auf Performance ausgerichtetes Shortboard. Je nachdem, wie weit du am Anfang dieser Stufe stehst, kann es sinnvoll sein, das Board etwas größer zu wählen.
Große Shortboards:
High Performance Shortboards: